Ula Stöckl | Filmemacherin · Professorin | |
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Kurzfilm
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Antigone |
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D 1964 |
Zum Film | Presse Festivalbeteiligung
Antigone widersetzt sich dem König und will den Bruder begraben. Antigone wird lebendig eingemauert, zur Strafe. Ihr Verlobter Haimon stürzt sich aus Kummer hierüber in den Tod. Aus Kummer über diesen Tod erhängt sich Eurydike, Haimons Mutter. Und wie der weise Seher voraussagt, erwächst dem König Kreon aus all diesem Sterben kein Glück: er wird umgebracht. Macht insgesamt sechs Tote. Obwohl der Krieg vorbei ist. |
Ula Stöckl, 1964: Mein wirklich erster Film ist ANTIGONE. Warum Antigone? Warum Antigone so? Antigone als Mensch hat ein Schicksal, das einen Archetypus menschlichen Verhaltens darstellt: Sie vermittelt zwischen den göttlichen und den menschlichen Autoritäten. Das heißt, das Göttliche der an den Menschen gestellten Forderungen ist der Respekt vor dem anderen Menschen noch im Tode. Die Leiche eines im Kriege gefallenen Mannes darf nicht auch noch zum Spott und zur Schande auf der Straße liegen bleiben, wie es die königliche, die Staatsmacht befielt. Weil ich nicht weiß, wie die Menschen damals wirklich gesprochen haben, ist die Sprache nicht lippensynchron. Es soll nur auf die Tatsache hingewiesen werden, daß auch damals gesprochen wurde. Warum diese Form? Siebeneinhalb Minuten? Weil ich mir vorstellte, Antigones Geschichte als eine Art Abendzeitungsbericht zu lesen. Beides, die Form der Berichterstattung und die Geschichte haben mit unserer Realität zu tun. Weitere Filme: |
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