D 1971
Super 8, 16mm Blow-up
45 Minuten
Farbe
Magnetton
Erstsendung: 1971, ZDF
Stabliste
Buch, Regie
Ula Stöckl
...
Darsteller
Eva
Ursula Fense
Alf
Alf Brustellin
Bernd
Bernhard Sinkel
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Zum Film | Presse
Inhalt
Eva ist Stoffzeichnerin, freiberuflich, ledig.
Sie liebt einen verheirateten Mann, dem sie vorspielt, niemals auf ihn zu warten, immer überrascht zu sein, wenn er scheinbar unvermutet bei ihr auftaucht. In Wirklichkeit kann sie sich nur mit Hilfe ihrer Arbeit über die Depressionen hinweghelfen, in die ihre ungeklärte Beziehung sie immer wieder bringt.
Weil sie ihre Abhängigkeit neutralisieren will, geht sie noch eine Beziehung zu einem anderen Mann ein. Doch die erhoffte Balance bleibt aus, weil sie sich nun zwischen den beiden entscheiden soll. Das aber kann Eva nicht: sie will nicht nur einen Teil der Möglichkeiten, sondern das ganze Leben haben.
In Form eines filmischen Tagebuches geht Eva selbst-analytisch daran, ihr Lebens-Puzzle zunächst einmal zu sortieren, um es dann vielleicht zusammensetzen zu können.
Presse
01: (...) geglückter Versuch, scheinbar persönlich-private Probleme zu verallgemeinern: mit dem (in teils zwanglos improvisiertem, teils konstruiertem Spiel) eingekreisten Komplex der Unzufriedenheit konnte sich der Zuschauer leicht identifizieren, ohne in irgendeiner Weise dogmatisch belehrt zu werden.
Hans Heinrich Formann, Stuttgarter Nachrichten, 05. 08. 1971
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02: Ula Stöckls Film schildert in bewußt heiterer Form die privaten Probleme eines jungen Mädchens, das mit Hilfe einer Super-8-Kamera ein gut gefilmtes Tagebuch führt. Der Film argumentiert nicht theoretisch, sondern versucht gerade durch seine spielerische Form, die Angst vor der Technik zu nehmen, an den Spieltrieb zu appellieren und deutlich zu machen, mit welch einfachen Mitteln man zusammen mit seinen Freunden einen Film über seine eigenen Probleme machen kann, der zudem auch für andere sehenswert ist, ganz im Gegensatz zum geschriebenen Tagebuch.
Wilfried Wiegand
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Ula Stöckls Film Sonntagsmalerei, der auf der Hamburger Filmschau zu sehen war, ist im Format Super-8 hergestellt und versucht, die Scheu vor der Filmtechnik zu nehmen, was ihm nicht zuletzt durch seinen Humor gelingt.
Frankfurter Rundschau
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(...) geglückter Versuch, scheinbar persönlich-private Probleme zu verallgemeinern: mit dem (in teils zwanglos improvisiertem, teils konstruiertem Spiel) eingekreisten Komplex der Unzufriedenheit konnte sich der Zuschauer leicht identifizieren, ohne in irgendeiner Weise dogmatisch belehrt zu werden. Hans Heinrich Formann, Stuttgarter Nachrichten, 05. 08. 1971
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